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Gender & Genre Sammelband

Die interdisziplinäre Vortragsreihe Gender & Genre fand seit 2014 bereits dreimal an der Universität Kassel statt und beleuchtet aktuelle(re) Serienproduktionen wie the Sopranos, Mad Men, the Walking Dead, House of Cards, Sailor Moon, Friends oder 30Rock auf ihr subversives Potential hin. Die Ausgangsfrage der Reihe ist, ob anhand dieser popkulturellen Ausdrucksformen Geschlechterkonstruktionen offengelegt und mit Blick auf gesellschaftspolitische Dimensionen hinterfragt werden können. Veranstaltet wird die Reihe von Urania Milevski (Mainz), Paul Reszke und Felix Woitkowski (beide Kassel) und die drei haben nun bei Königshausen & Neumann einen Sammelband herausgegeben, welcher „eine Bestandsaufnahme, Übersicht und Sicherung der im Rahmen von Gender & Genre vorgenommenen Forschung darstellt und zur weiteren Auseinandersetzung mit aktuellen TV-Serien aus kulturtheoretischer Perspektive anregen soll“.

Enthalten sind neben einem sehr gelungenen Vorwort 13 Beiträge aus den ersten beiden Vorlesungsrunden, sowie ergänzend, vier Aufsätze von Studierenden, die angeregt durch die Vorträge und Diskussionen entstanden sind. Ich freue mich, dass gleich zwei Beiträge von mir im Sammelband enthalten sind: Einerseits die Frage nach der Geschlechterkonstruktion im SF-Anime-Genre am Beispiel der Serien Captain Future (1978), Saber Rider (1988) und Cowboy Bebop (1998). Andererseits meine Zusammenarbeit mit Felix Woitkowski, in der wir anhand der NDR-Produktion der Tatortreiniger die Verhandlung von Geschlechterstereotypen analysiert haben.